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O: Oberflächenphysik
O 28: Elektronische Struktur (Experiment und Theorie) (III)
O 28.3: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 11:45–12:00, H37
RTM und RTS an Tb/W(110) — •R. Pascal, H. Tödter, M. Bode und R. Wiesendanger — Universität Hamburg, Institut für Angewandte Physik, Jungiusstr. 11, D-20355 Hamburg
Das Seltenerdmetall Terbium ist in zweierlei Hinsicht interessant: Im Bedeckungsbereich unterhalb einer Monolage ordnen sich die Tb-Atome in kettenförmigen Übergittern auf dem W(110)-Substrat, wie auch schon von Gadolinium bekannt [1,2]. Die Untersuchung dieser Übergitter mit Rastertunnelmikroskopie (RTM) und -spektroskopie (RTS) ergibt eine weitgehende Übereinstimmung in topografischer und elektronischer Struktur beider Elemente.
Im Bedeckungsbereich oberhalb einer Monolage ordnet sich das Tb in (0001)- Orientierung. Die Tb(0001) Oberfläche besitzt einen dz2-artigen Oberflächenzustand der, ähnlich wie bei Gd, für eine erhöhte Oberflächen-Curietemperatur verantwortlich gemacht wird. Mittels RTM und RTS untersuchten wir das Auftreten dieses Oberflächenzustandes in Abhängigkeit von der Filmdicke und Morphologie. Dabei konnten wir den Oberflächenzustand bereits ab der zweiten Monolage Tb/W(110) beobachten.
[1] J. Kołaczkiewicz et al., Surf. Sci. 175, 487 (1986).
[2] R. Pascal et al., Phys. Rev. B. 56, 3636 (1997).