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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 38: Elektronische Struktur (Experiment und Theorie) (IV)

O 38.5: Vortrag

Freitag, 27. März 1998, 12:15–12:30, H37

Hochdruck–Niederenergie Röntgenabsorptionsspektroskopie: Ein Beitrag zur Überwindung des „Pressure Gaps“in der heterogenen Katalyse — •A. Knop-Gericke, M. Hävecker, Th. Schedel–Niedrig und R. Schlögel — Fritz–Haber–Institut der MPG, Faradayweg 4–6, D-14195 Berlin

Zum ersten Mal wurde ein völlig neu konzipierter Reaktor zur Durchführung von Röntgenabsorptionsuntersuchungen im Elektron–Yield Modus im weichen Röntgenbereich (250 eV ≤ hν ≤ 1000 eV) unter Reaktionsbedingungen (p ≤ 20 mbar, T ≤ 900 K) entwickelt und eingesetzt. Dies ermöglicht somit erstmals oberflächenempfindliche in situ Untersuchungen an den K–Absorptionskanten der leichten Elemente (Z < 15) sowie den L2,3–Kanten der 3d–Übergangsmetalle. Am Beispiel der Methanoloxidation über Kupfer zu Formaldehyd konnte die katalytisch aktive Phase der Oberfläche während der Reaktion charakterisiert und erstmals mit den simultan gemessenen Röntgenabsorptionsspektren der Gasphase korreliert werden. Die extrahierte Umsatzfrequenz der Methanoloxidation liegt bei 0.3 Molekülen pro Sekunde und pro Cu–Oberflächenatom für 600 K. Mögliche Reaktionsmechanismen werden anhand von in situ gemessenen Sauerstoff K– und Kupfer L–Absorptionsspektren sowie Massenspektren diskutiert.

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