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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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ST: Strahlenphysik und Strahlenschutz

ST 1: Radon

ST 1.7: Fachvortrag

Donnerstag, 26. März 1998, 12:20–12:40, 8

Neutralisation von unangelagertem Po-218 — •V. Dankelmann, A. Reineking, J. Wendt und J. Porstendörfer — Isotopenlaboratorium für biologische und medizinische Forschung der Universität Göttingen, Burckhardtweg 2, D-37077 Göttingen

Die Inhalation der kurzlebigen Zerfallsprodukte des Rn-222 ist die Hauptquelle der Strahlenexposition des Menschen durch natürliche Radioaktivität. Die Zerfallsprodukte formieren sich mit Wassermolekülen zu Clustern. Der Diffusionskoeffizient der Cluster hängt eng zusammen mit der Neutralisation der anfangs größtenteils elektrisch geladenen Nuklide. Es wurden in Kammerstudien Neutralisationsraten von Po-218 bestimmt und hieraus der Einfluß verschiedener Neutralisationsmechanismen auf die Rate ermittelt. Es zeigte sich, daß den aus der Radiolyse von Wasser-Molekülen gebildeten OH-Radikalen eine besondere Bedeutung zukommt. Die beim Alpha-Zerfall an Luft gebildeten Elektronen führen über Elektron-Transfer-Prozesse, bei denen Elektronen durch OH-Radikale eingefangen und über diese zu Po-Clustern transferiert werden, zur Neutralisation der Cluster.

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