Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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SYA: Symposium Physik für die Umwelt
SYA 2: Sondersymposium “Physik für die Umwelt” – Wissenschaftliche Poster
SYA 2.59: Poster
Dienstag, 24. März 1998, 16:45–19:00, C
Holographische in situ Messungen von Hydrometeoren — •H.-J. Vössing, S. Borrmann und R. Jaenicke — Institut für Physik der Atmosphäre, Universität Mainz, J.-J.-Becherweg 21, D-55099 Mainz
Wie entstehen die verschiedenen Wolken und wie entwickelt sich in ihnen Niederschlag?
Um die Wolkenmikrostruktur zu untersuchen, wird seit 1989
das Mainzer HODAR - HOlographic Droplet and Aerosol Recording -
auf dem kleinen Feldberg im Taunus betrieben. Das bodengestützte Gerät
kann entweder ein Volumen von 1 Liter Nebelluft [1],[2],[3] oder in einer großen
Version ein Volumen von bis zu 500 Litern Luft [4],[5] holographisch aufnehmen.
Im Labor lassen sich die darin enthaltenen Aerosolpartikel und Hydrometeore,
also Nebeltröpfchen, Regentropfen und Eiskristalle, zwischen 3µm und einigen
Millimetern Größe optisch rekonstruieren.
So lassen sich Größe, Form, Position und Abstände der Objekte bestimmen.
Mit Hilfe von doppelbelichteten Aufnahmen kann auch die Fallgeschwindigkeit
der Hydrometeore ermittelt werden.
[1] S. Borrmann, R. Jaenicke, J.Atm.Oce.Tech, Vol.10,277 (1993)
[2] S. Borrmann et al.,Atm.Res.,29,229-245 (1993)
[3] E.-M. Uhlig et al., Tellus, submitted (1997)
[4] H.-J. Vössing et al., Atm. Res., in progress (1997)
[5] H.-J. Vössing et al., J. Aerosol Sci.,28 S1, 375-376 (1997)