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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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SYA: Symposium Physik für die Umwelt

SYA 2: Sondersymposium “Physik für die Umwelt” – Wissenschaftliche Poster

SYA 2.6: Poster

Dienstag, 24. März 1998, 16:45–19:00, C

Atmosphärische Telekonnektion: Vorhersagbarkeit aufgrund externer Antriebe — •A. Hense, O. Stein und J. Tandetzki — Meteorologisches Institut der Universität Bonn

In diesem Beitrag wird die Vorhersagbarkeit von atmosphärischen Telekonnektionen aufgrund des externen Antriebs durch variierende Oberflächentemperaturen (SST) und Meereisbedeckung untersucht. Exemplarisch werden zwei typische Telekonnektionsmuster augewählt: Die tropische Southern Oscillation (SO) sowie die extratropische Nordatlantik-Oszillation (NAO), deren Variabilität maßgeblich die atmosphärischen Klimaanomalien in Europa mitgestaltet. Dafür wurden fünf Simulationen des atmosphärischen globalen Zirkulationsmodelles ECHAM3/T21 ausgewertet, die mit beobachteten SST und Meereisgrenzen angetrieben werden und sich nur durch verschiedene Anfangsbedingungen unterscheiden. Mit Hilfe einer Varianzanalyse (ANOVA) kann das (externe) Klimasignal, das durch die gemeinsame SST/Meereis-Randbedingung verursacht ist, von dem (internen) Modellrauschen, das durch die unterschiedlichen Anfangszustände bedingt ist, getrennt und statistisch bewertet werden. Im Falle der SO sind etwa 80% der simulierten Variabilität auf den Einfluß der (globalen) SST-Schwankungen zurückzuführen, auf das Rauschen lediglich 20%. Somit sind mit der SO verbundene tropische atmosphärische Anomalien potentiell gut vorhersagbar. Für die NAO ist der Anteil des externen Antriebs an der Gesamtvariabilität maximal 20% (im Winter). Damit scheint die Vorhersagbarkeit der NAO durch SST-Schwankungen nur gering zu sein.

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