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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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SYA: Symposium Physik für die Umwelt

SYA 2: Sondersymposium “Physik für die Umwelt” – Wissenschaftliche Poster

SYA 2.68: Poster

Dienstag, 24. März 1998, 16:45–19:00, C

Resuspension von Riesen-Aerosolpartikeln — •F. Wagenpfeil und J. Tschiersch — GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Strahlenschutz, Ingolstädter Landstraße 1, 85764 Neuherberg

Bisher gibt es nur wenig Information über den Anteil von Riesenteilchen (> 10 µm) am gesamten resuspendierten Material. Abschätzungen mit indirekten Methoden führten zu dem Schluß, daß übliche Aerosolmessungen mit einem oberen Abscheidedurchmesser von 10 µm einen signifikanten Beitrag zur Verfrachtung von kontaminiertem Material oder Inhalationsbelastung des Menschen unberücksichtigt lassen. In der Region von Tschernobyl wurde eine Resuspensionsstudie für Riesenteilchen mit dem Tracer Cs-137 durchgeführt. Die Messungen erfolgten während Windresuspension und verschiedenen landwirtschaftlichen Aktivitäten. Die Riesenpartikel wurden mit größenfraktionierenden Rotations-Arm-Impaktoren gesammelt. Während der verschiedenen landwirtschaftlichen Arbeiten reichten die Resuspensionsfaktoren von 10−9 m−1 bis 10−7 m−1 und lagen bis zu drei Größenordnungen über den bei Windresuspension erhaltenen Werten. Ein Vergleich mit den Ergebnissen eines isokinetischen Sammlers, der Partikel über den gesamten Größenbereich sammelt, zeigte, daß Riesenpartikel etwa ein Drittel des gesamten resuspendierten Cs-137 beinhalten. Es wurde ein exponentieller Abfall des Resuspensionsfaktors mit steigendem Wassergehalt im Boden festgestellt.

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