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SYC: Symposium Raster-Sonden-Mikroskopie und -Spektroskopie bei tiefen Temperaturen
SYC 4: Kurzvorträge II
SYC 4.5: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 16:45–17:00, H18
Thermoelektrische Spektroskopie langreichweitiger stehender Wellen mit einem STM bei 77 K — •K. J. Engel, M. Wenderoth, M. A. Schneider und R. G. Ulbrich — IV. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, Bunsenstr.13, D-37073 Göttingen
In einem speziellen RTM-Spektroskopiemodus, der Rastertunnelpotentiometrie,
wurde die laterale
Variation der ,,Thermospannung“ UTh an einem Vakuum-Tunnelkontakt
mit Temperaturdifferenz
zwischen Probe und Spitze mit µV-Auflösung bestimmt. UTh ist
proportional zur
Energieableitung der logarithmischen lokalen Zustandsdichte
∂lnρ/∂E und
damit abhängig von der lateralen Variation der lokalen
Zustandsdichte ρ. Bei Edelmetallen
ist es möglich, die Interferenzen der an Terrassenstufen und
Defekten reflektierten Elektronen der
Oberflächenzustände (2D- Elektronengas) in Form von stehenden
Wellen in UTh zu beobachten.
Neben RTM-Messungen bei Raumtemperatur stellen wir Tieftemperaturmessungen
bei T=77 K an der Au
(111)-Oberfläche vor, bei denen stehende Wellen in UTh auftreten,
deren Abklinglänge im
Bereich von 20 bis 30 Wellenzyklen (ca. 50 nm) liegt. Die im Vergleich zur
∂I/∂U-Spektroskopie über größere Längen
beobachtbaren kohärenten
Eigenschaften im Elektronengas bei tiefen Temperaturen werden erklärt
über die unterschiedliche
Temperaturabhängigkeit der lateralen Variation von
∂lnρ/∂E im Gegensatz
zu der von ρ.
Diese Arbeit wurde von der DFG im Rahmen des SFB 345 gefördert.