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TT: Tiefe Temperaturen
TT 19: Anwendungen der HTSL: Energie
TT 19.6: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 16:15–16:30, H 20
Heliumverflüssigung mit zweistufigem Pulsröhrenkühler — •G. Thummes, C. Wang und C. Heiden — Institut für Angewandte Physik, Justus-Liebig-Universität Gießen, Heinrich-Buff-Ring 16, D- 35392 Gießen
Nachdem nun mit zweistufigen Pulsröhrenkühlern bei Einsatz von
Seltenerd-Regeneratormaterialien
Nettokühlleistungen von einigen zehntel Watt bei 4.2 K erreicht
werden [1], liegt es nahe diese für die Rekondensation oder
Verflüssigung von Heliumgas
einzusetzen. Auf der Basis eines 4 K Pulsröhrenkühlers mit 6 kW
Anschlußleistung
haben wir einen Kleinstheliumverflüssiger konstruiert und getestet.
Ein zylindrisches Kupfergefäß (Volumen 0.77 l), das mit der
Kaltfläche der 2. Stufe
verbunden ist, dient zur Aufnahme des flüssigen Heliums.
Die Zufuhr des Heliumgases erfolgt aus einer Druckgasflasche und wird
über einen
Druckregler und einen Massenflußmesser kontrolliert. Das
einströmende Gas wird zunächst
in einem Wärmetauscher (WT) an der 1. Stufe auf etwa 50 K und in
einem weiteren WT entlang des
Regeneratorrohres der 2. Stufe auf unter 10 K vorgekühlt. Die
Kondensation erfolgt in einem
dritten WT am kalten Ende des Pulsrohres der 2. Stufe. Bei einem
Druck von 1.013 bar
bzw. 1.33 bar wurde bislang eine Verflüssigungsrate von 0.127
Liter/h (Badtemperatur 4.22 K)
bzw. 0.167 Liter/h (Badtemperatur 4.52 K) erzielt.
[1] C. Wang, G. Thummes, C. Heiden, Cryogenics 37(3), 159 (1997)