Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 25: Korrelierte Elektronen (Theorie) II
TT 25.3: Vortrag
Freitag, 27. März 1998, 10:00–10:15, H 18
Ferromagnetismus und orbitale Ordnung im 2-Band-Hubbard-Modell — •Karsten Held and Dieter Vollhardt — Theoretische Physik III, Universität Augsburg, D-86135 Augsburg
Die Hundsche Kopplung führt im Atom zur Bildung lokaler magnetischer Momente und ist im Zusammenspiel mit der kinetischen Energie eine der möglichen mikroskopischen Ursachen für die langreichweitige ferromagnetische Ordnung im Festkörper. Dieser Mechanismus ist im orbital-entarteten 2-Band-Hubbard-Modell bei viertel Bandfüllung (n = 1) und großer Coulomb-Wechselwirkung störungstheoretisch zugänglich [1].
Um die Stabilität der ferromagnetischen Phase bei beliebigen Füllungen und für mittlere Werte der Coulomb-Wechselwirkung zu untersuchen, verwenden wir die dynamische Mean-Field-Theorie. Die auftretenden Selbstkonsistenz-Gleichungen werden numerisch mit QMC-Simulationen gelöst. Das magnetische T–n Phasendiagramm zeigt Ferromagnetismus in einem großem Dichtebereich und eine antiferromagnetische Phase nahe halber Bandfüllung (n=2). Zusätzlich kann eine alternierende orbitale Ordnung auftreten.
[1] K. I. Kugel’ und D. I. Khomskiĭ, JETP 37, 725 (1974); C. Lyon-Caen und M. Cyrot, J. Phys. C 8, 253 (1975).