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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 7: Massive HTSL

TT 7.2: Hauptvortrag

Dienstag, 24. März 1998, 11:00–11:30, H 19

Die dritte Generation von 123 - Kristallen : Auswirkungen in der Physik ? — •Andreas Erb — Département de Physique de la Matière Condensée, Université de Genève, 24, quai Ernest Ansermet, 1211 Genève 4, Schweiz

Durch die Entwicklung des, an die Kristallzüchtung von 123 - Supraleitereinkristallen angepaßten Tiegelmaterials, BaZrO3 in Genf wurde eine neue Klasse von Einkristallen verfügbar, deren Reinheit nunmehr Halbleiterqualität ( > 99.995 %) erreicht. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Reinheit müssen Experimente nicht länger wegen Restverunreinigungen in Frage gestellt werden und der Einfluß einzelner Parameter wie etwa des Sauerstoffdopings kann isoliert von anderen Parametern untersucht werden. Dies ermöglichte eine Serie von neuen Experimenten und Entdeckungen. Beispiele für den Einfluß dieser neuen Kristallgeneration auf die Physik der Hochtemperatursupraleiter sind: die reversible Unterdrückung des sogenannten Fishtaileffekts, dessen Ursprung aufgeklärt werden konnte, die Abwesenheit der Schottkyanomalie in der spezifischen Wärme sowie die Beobachtung des Schmelzens des Flußliniengitters in kalorimetrischen Experimenten. Auf diesen Kristallen war es ohne jegliche weitere Probenbehandlung möglich, Rastertunnelspektroskopie zu betreiben und zum ersten Mal das Flußliniengitter eines Hochtemperatursupraleiters direkt in STM - Messungen abzubilden. Dies erlaubt unter anderem Studien des Einflusses von Pinningzentren auf die Flußlinienverankerung.

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