Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 10: Kernphysik II / Spektroskopie I
HK 10.1: Gruppenbericht
Montag, 22. März 1999, 16:30–17:00, B
Neues vom S–DALINAC: Elektrische und magnetische Riesenresonanzen in der Elektronen– und Protonenstreuung⋆ — •K. Schweda1, C. B"ahr1, F. Hofmann1, A. Mai1, P. von Neumann-Cosel1, F. Neumeyer1, B. Reitz1, A. Richter1, G. Schrieder1, A. Stascheck1, S. Strauch1, J. Wambach1, T. Waindzoch2, J. Carter3, R. Fearick4, S.V. F"ortsch5, J.J. Lawrie5, J.V. Pilcher5, F.D. Smit5, and G.F. Steyn5 — 1Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt, D-64289 Darmstadt — 2Institut f"ur Theoretische Physik, Universität Tübingen, D-72076 Tübingen — 3Physics Department, University of the Witwatersrand, Johannesburg, South Africa — 4Physics Department, University of Cape Town, South Africa — 5National Accelerator Centre, Faure, South Africa
Es wurden elektrische Riesenresonanzen in den Reaktionen 48Ca(p,p′n) und 40Ca(p,p′x) untersucht [1]. Die gew"ahlte Kinematik bevorzugte die Anregung der Monopol- und Quadrupolresonanzen. Der relative Anteil von E0– und E2–St"arke am gemessenen Wirkungsquerschnitt konnte aus der Analyse der Winkelkorrelationen aufgel"oster Endkan"ale bestimmt werden. Den extrahierten B(E0) und B(E2) St"arkeverteilungen werden Ergebnisse aus 40,48Ca(e,e′x) Experimenten [2,3] und mikroskopischen Rechnungen, welche 1p-1h⊗phonon Konfigurationen und die Kopplung an das Kontinuum ber"ucksichtigen [4], gegen"ubergestellt. Die aus Elektronen– und Protonenstreuung gewonnenen Verzweigungsverh"altnisse f"ur Neutronenzerfall von 48Ca in niedrigliegende Zust"ande in 47Ca werden mit Vorhersagen des statistischen Modells verglichen.
Die wenig bekannten Eigenschaften der magnetischen Quadrupolresonanz
wurde in den Kernen 48Ca und 90Zr mit Elektronenstreuung
unter 180∘ untersucht [5].
Mit einer Kombination aus Einzellinienanalyse bei niedrigen und
Fluktuationsanalyse bei h"oheren
Anregungsenergien konnten komplette B(M2) St"arkeverteilungen extrahiert werden.
Aus der "au"serst erfolgreichen Beschreibung mit Hilfe der SRPA lassen sich
wichtige Schl"usse auf das Quenching des Spinanteils und die Existenz einer
Bahnmode (twist mode) ziehen.
J. Carter et al., Nucl. Phys. A 630 (1998) 631.
M. Kohl et al., Phys. Rev. C 57 (1998) 3167.
S. Strauch, Nucl. Phys. A, in Druck.
S. Kamerdzhiev et al., Nucl. Phys. A 624 (1998) 328.
P. v.Neumann–Cosel et al., eingereicht bei Phys. Rev. Lett.
⋆ Gef"ordert durch die DFG unter Nummer Ri 242/12-1
und den S"udafrikanischen FRD.