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Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 19: Kernphysik III / Magnetische Momente

HK 19.5: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 15:30–15:45, B

Messung der Isotopieverschiebungen von 17−22Ne und des magnetischen Moments von 17Ne — •W. Geithner1, S. Kappertz1, M. Keim2, G. Kotrotsios1, P. Lievens3, R. Neugart1, L. Vermeeren3, S. Wilbert1 und ISOLDE Collaboration21Inst. für Physik, Univ. Mainz — 2CERN, Geneva — 3K.U. Leuven

Am Massenseparator ISOLDE wurden Messungen mit kollinearer Laserspektroskopie an den leichten Neon-Isotopen durchgeführt. Dabei wurde für die kurzlebigen Isotope ein hochempfindliches nichtoptisches Verfahren zum Nachweis der optischen Resonanzen eingesetzt. Dieses beruht auf der Zustandspräparation der Atome durch optisches Pumpen und nachfolgender zustandsselektiver Ionisation durch Stöße. Schließlich wird die β-Aktivität der separierten Ionen- bzw. Atomstrahlen zur Diskriminierung gegen den Untergrundstrahl stabiler Isobare ausgenutzt.

Aus den gemessenen Hyperfeinstrukturen und Isotopieverschiebungen erhält man insbesondere das magnetische Moment von 17Ne, des leichtesten gebundenen Isotops. Aus den Isotopieverschiebungen zum Referenzisotop 20Ne wird nach Abzug des dominierenden Kernmasseneffekts der Feldeffekt der Isotopieverschiebung meßbar. Dieser ist proportional der Differenz des mittleren quadratischen Kernladungsradius δ⟨ r2⟩ zum Referenzisotop. Unabhängig von einer Absolutkalibrierung ist die Messung des Feldeffekts von 17Ne ein empfindlicher Test für die Existenz eines Protonenhalos, der sich in einem ungewöhnlich großen Wert für ⟨ r2⟩ bemerkbar machen würde. (Gefördert durch BMBF)

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