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Freiburg 1999 – scientific programme

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 26: Elektromagnetische und hadronische Proben V

HK 26.3: Talk

Tuesday, March 23, 1999, 17:00–17:15, C

Assoziierte Strangeness-Produktion an COSY-TOF* — •S. Wirth — Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg

Am Flugzeitspektrometer COSY-TOF wird die Strangeness-Produktion im Nukleon-Nukleon Stoß exklusiv untersucht. Erste Ergebnisse konnten für die Reaktion pp—→ K+ Λ p gewonnen werden [1].
Das „Erlanger Startdetektorsystem“, das insbesondere die Vermessung der verzögerten Hyperonzerfälle ermöglicht, ist für die Identifikation und Rekonstruktion der Ereignisse entscheidend. Um die Genauigkeit und Effizienz zu erhöhen, wurde das System erweitert:
- ein zweites Szintillatorfaser-Hodoskop, welches das erfaßte Zerfallsvolumen mehr als verdoppelt, erlaubt nun auch die Rekonstruktion von K+-Mesonen, die vor Erreichen des Stoppdetektors zerfallen.
- der bestehende einseitige Ringmikrostreifen-Detektor wurde durch eine zweiseitige Version ersetzt. Die hierdurch gewonnene zusätzliche Spurinformation kurz nach dem Target ist insbesondere notwendig, um geladene Hyperonen aus den Reaktionen pp—→ K+ Σ+ n, K0 Σ+ p, für die im COSY-Bereich keinerlei Daten vorlagen, nachzuweisen. Die Identifikation erfolgt hier über die Zerfälle Σ+—→ π+ n, π0 p.
Wesentlich ist auch die Vermessung der entstehenden Neutronen in einer neu installierten großflächigen Szintillatorwand.
Das erweiterte System wurde erstmals im Frühjahr 1998 erfolgreich eingesetzt. Aus dem dreiwöchigen Hyperon-Produktionsrun werden etwa 10000 rekonstruierbare Λ- und einige 100 Σ+-Ereignisse erwartet. Funktionsweise des Systems und Stand der Datenanalyse werden vorgestellt.
* gefördert durch BMBF und FZ Jülich
[1] R. Bilger et al., Phys. Lett. B 420 (1998) 217

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