Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 3: Theorie I

HK 3.6: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 15:30–15:45, A

qq–Beiträge zur Wechselwirkung von Hadronen ^* — •Andreas Groh und Hartmut M. Hofmann — Institut für Theoretische Physik III, Universität Erlangen–Nürnberg

In vielen Quarkmodellen wird zusätzlich zur Wechselwirkung über den Austausch von Gluonen zwischen den Constituent–Quarks auch die Kopplung der Quarks an Mesonen zugelassen, um die NN–Wechselwirkung qualitativ beschreiben zu können.

Im Gegensatz dazu erweitern wir das nichtrelativistische Quarkmodell um die Möglichkeit der Erzeugung und Vernichtung von qq–Paaren. Dadurch werden bis zu 20 % der hadronischen Wellenfunktionen von Komponenten aufgebaut, die zusätzliche qq–Paare enthalten. Damit können nun sowohl Baryonen wie Mesonen konsistent mit einem gemeinsamen Satz von Parametern beschrieben werden.

Wir untersuchen in diesem Modell die Auswirkungen auf die Wechselwirkung zweier Hadronen. Besonderes Interesse gilt hier der NN–Wechselwirkung, da dieser im reinen Gluonaustausch die mittelreichweitige Attraktion fehlt. Der Austausch von korrelierten qq–Paaren ist hier die Alternative zum üblichen Mesonaustausch. Der Einfluß von qq–Paaren mit unterschiedlichen Quantenzahlen auf die Wechselwirkung wird diskutiert und mit anderen Ansätzen, wie z. B. realistischen Kernpotentialen, verglichen.

^* Gefördert von DFG und Studienstiftung des deutschen Volkes.