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Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 32: Postersitzung / Kernphysik

HK 32.12: Poster

Mittwoch, 24. März 1999, 10:15–12:00, Foyer

Magnetische Rotation in 202Pb und 203Pb    — •A. Görgen1, D. Ward2, S. Chmel1, R.M. Clark2, M. Cromaz2, R.M. Diamond2, P. Fallon2, K. Hauschild3, H. Hübel1, G.J. Lane2, I.Y. Lee2, A.O. Macchiavelli2 und K. Vetter21Institut für Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn — 2Lawrence Berkeley National Laboratory, Berkeley — 3Lawrence Livermore National Laboratory, Livermore

Magnetische Dipolbanden, die mittels des Konzeptes der magnetischen Rotation [1] erklärt werden, sind in den Pb Isotopen mit Massenzahlen zwischen 192 und 202 bekannt. Wir haben Hochspinzustände im 202Pb und 203Pb untersucht, um zu sehen, ob magnetische Rotationsbanden auch in diesen nahezu sphärischen Kernen angeregt werden können und bei welcher Energie sie liegen. Die Hochspinzustände wurden in der Reaktion 198Pt(9Be,xn)202,203Pb bei E=60 MeV am 88–Inch Cyclotron des Lawrence Berkeley National Laboratory bevölkert. Die γ–Strahlung wurde mit dem 8π–Spektrometer, welches aus 20 compton–unterdrückten Germanium–Detektoren und einem inneren Ball aus 72 BGO Szintillator–Detektoren besteht, nachgewiesen. Neben einer neuen magnetischen Rotationsbande in 202Pb wurden bei diesem Experiment zahlreiche neue γ–Übergänge gefunden und in die Niveauschemata eingeordnet. Die Anbindung der Banden konnte bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden, die neuen Übergänge ermöglichen aber eine Abschätzung der Anregungsenergie und der Spins der Banden. Als Nebenprodukt wurde durch unvollständige Fusion 200Hg populiert. Auch bei diesem Kern konnte das Niveauschema erheblich erweitert werden.

[1] S. Frauendorf, Z. Phys. A358 (1997) 163


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