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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 33: Postersitzung / Kern- und Teilchen- Astrophysik
HK 33.4: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 10:15–12:00, Foyer
Effizienter Nachweis der Reaktionsprodukte aus astrophysikalisch relevanten Fusionen — •S. Theis — Institut für Physik mit Ionenstrahlen, Ruhr-Universität Bochum
Astrophysikalisch interessante Kernreaktionen finden häufig bei kinetischen Energien von einigen 100 keV statt. Die Wirkungsquerschnitte in diesem Bereich sind jedoch so schwach, daß bei Messungen an Beschleunigern zunehmend das Problem der Signalverschmierung durch den Untergrund auftritt. Eine Messung der Reaktionswahrscheinlichkeit setzt den Einsatz hocheffizienter und möglichst untergrundfreier Meßmethoden voraus. Hierzu sind im besonderen Messungen in inverser Kinematik geeignet, da hierbei das schwerere Projektil an dem vergleichsweise leichten Target kaum gestreut wird, so daß die Ejektile der Kernreaktionen scharf gebündelt in Strahlrichtung weiter fliegen. Um sie im Strahl nachweisen zu können, bietet sich ein Rückstoß-Massen-Separator an. Besondere Bedeutung hat dabei der Enddetektor, der eine Trennung der Reaktionsprodukte auch bei niedrigen Energien gewährleisten muß. In Bochum wurde hierfür eine ΔE-E-Ionisationskammer entwickelt, die zunächst für Messungen der Reaktion 12C(α,γ)16O eingesetzt werden soll. Die dabei gewonnene Erfahrung soll dann bei Experimenten mit radioaktiven Ionenstrahlen am TRIUMF, Vancouver eingebracht werden.