Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 35: Postersitzung / Elektromagnetische und hadronische Proben
HK 35.3: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 10:15–12:00, Foyer
Die elektromagnetischen Polarisierbarkeiten des Neutrons — •K. Kossert — II. Physikalisches Institut der Georg-August-Universität Göttingen, D-37073 Göttingen, Germany
Die elektromagnetischen Polarisierbarkeiten des Neutrons sind bisher durch
Streuung langsamer Neutronen im Coulomb-Feld schwerer Kerne und durch
Compton-Streuung am Neutron in der quasifreien Kinematik am Deuteron
bei Photonenergien unterhalb der π–Schwelle mit unbefriedigend hohen
statistischen sowie systematischen Fehlern bestimmt worden.
Wir nutzen die Möglichkeit der Bestimmung der elektromagnetischen
Polarisierbarkeiten des Neutrons mittels quasifreier Compton-Streuung
oberhalb der Pion-Schwelle.
Anhand der Ergebnisse eines ersten Experiments zur quasifreien
Compton-Streuung am Proton des Deuterons mit TAPS wurde gezeigt,
daß damit auch auf die differentiellen Wirkungsquerschnitte des
freien Protons geschlossen werden kann[1].
Dies ist die Voraussetzung für ein geplantes Experiment
am Neutron im Energiebereich von 200 bis 400 MeV [2].
Nach theoretischen Ansätzen von M.I. Levchuk et al. [3] können die
differentiellen Wirkungsquerschnitte in der quasifreien Kinematik unter
Berücksichtigung der Endzustandswechselwirkung berechnet werden.
[1] V. Kuhr, Dissertation, Universität Göttingen, 1998
[2] F. Wissmann et al., European Physical Journal A1(1998)193
[3] M.I. Levchuk et al., Few-Body Systems 16(1994)101