Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 36: Postersitzung / Instrumentation und Anwendungen I
HK 36.22: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 10:15–12:00, Foyer
Ein hochratenfester Experimentaufbau zur Untersuchung der Zerfälle exotischer Fragmente — •E. Wefers1, T. Faestermann1, J. Friese1, H. Geissel2, J. Gerl2, M. Hellström3, P. Kienle1, H.-J. Körner1, M. Münch1, G. Münzenberg2, C. Schlegel2, K. Schmidt2, R. Schneider1, R. Simon2, A. Stolz1, K. Sümmerer2, H. Weick2, K. Zeitelhack1 und P. Thirolf4 — 1TU München — 2Gesellschaft für Schwerionenforschung Darmstadt — 3Universität Lund, Schweden — 4LMU München
Durch den Intensitätsupgrade an der GSI in Darmstadt ergibt sich die Möglichkeit, exotische Kerne durch Fragmentation mit wesentlich höherer Rate als bisher zu erzeugen. Dadurch eröffnet sich ein neues Feld für die Untersuchung von Kernen unmittelbar an der Protonendripline in der Nähe des doppelt magischen Kerns 100Sn. Es ergeben sich jedoch auch höhere Anforderungen an die Detektoren, die für Identifizierung und Spektroskopie der Kerne benötigt werden. Daher wurden in den letzten zwei Jahren Energieverlust-, Flugzeit- und Positions-Detektoren für hohe Raten bis einige 100 kHz entwickelt. Der Detektor zur Zerfallsspektroskopie wurde so konzipiert, daß auch für Isotope mit langen Lebensdauern (z.B. 20 s), selbst bei den erhöhten Raten, eine eindeutige Identifizierung der Zerfälle möglich ist. Der Experimentaufbau soll Ende 1998 in einem Experiment zur Untersuchung des Zerfalls von 100Sn eingesetzt werden. Die einzelnen Detektoren, die Funktionsweise des Gesamtaufbaus und Ideen für die Weiterentwicklung werden vorgestellt.
Unterstützt vom BMBF (06TM872 TPI) und SFB 375