Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 37: Postersitzung / Instrumentation und Anwendungen II
HK 37.22: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 10:15–12:00, Foyer
WASA@CELSIUS — ein 4π-Detektor für neutrale und geladene Teilchen∗ — •J. Pätzold, O. Messner, R. Bilger, W. Brodowski, H. Clement und G.J. Wagner — Physikalisches Institut, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen
Der WASA-4π-Detektor wird gegenwärtig als Nachfolger des
WASA/ PROMICE-Detektors am Pellet-Target (gefrorene H2-
bzw. D2-Tröpfchen) des CELSIUS-Speicherringes in Uppsala aufgebaut. Er
ist dafür ausgelegt, bei Luminositäten von 1032 cm−2 s−1 den
Viererimpuls von geladenen Teilchen und Photonen mit hoher Genauigkeit zu
messen. Ein schneller Trigger soll die Selektion sehr seltener
Ereignisse erlauben.
Der Zentraldetektor besteht (von innen nach außen) aus einer Minidriftkammer
zur Spurbestimmung, die von einem Plastikszintillatorfaß als Trigger und
Δ E-Detektor sowie von einem dünnen supraleitenden Magneten umgeben
ist, der ein axiales Magnetfeld von 1.3 T liefert. Der Magnet wird umschlossen
von einem segmentierten elektromagnetischen Kalorimeter, das aus 1012 CsI(Na)
Szintillationskristallen besteht. Der Vorwärtsdetektor wird im wesentlichen
vom WASA/PROMICE-Aufbau übernommen und besteht aus einem Driftkammersystem,
Jülich-Quirl und Reichweitenhodoskop mit nachfolgendem
Vetohodoskop. Zusätzlich
entwickelt wird hierfür ein konusförmiges Triggerhodoskop, das unmittelbar
nach dem konusförmigen Austrittsfenster der Targetkammer plaziert werden
soll.
Erste Testmessungen mit Protonenstrahl sind für März 1999 geplant.
∗gefördert durch BMBF (06 TU 886) und DFG (Grad.kolleg Mu 705/3)