Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 37: Postersitzung / Instrumentation und Anwendungen II
HK 37.4: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 10:15–12:00, Foyer
Entwicklung eines schnell durchstimmbaren Monochromators für harte Röntgenstrahlung am Mainzer Mikrotron MAMI — •F. Hagenbuck, H. Backe, N. Clawiter, S. Dambach, T. Doerk, H. Euteneuer, F. Görgen, K.-H. Kaiser, O. Kettig, G. Kube, W. Lauth, H. Schöpe, A. Steinhof und Th. Walcher — Inst. f. Kernphysik, Universität Mainz, 55099 Mainz
Bei einer Elektronenenergie von 855 MeV läßt sich am MAMI mit Hilfe von Übergangsstrahlung aus einem optimierten Folienstapel ein intensiver, harter Röntgenstrahl mit einer Energie von bis zu 50 keV erzeugen. Durch Einsatz eines vertikal fokussierenden Highly Oriented Pyrolytic Graphite (HOPG)-Kristalls kann ein quasi-monochromatischer Strahl einer Photonenenergie von 33 keV und 4.2 keV Bandbreite auf eine Fläche von 77×4.3 mm2 abgebildet werden. Durch eine schnelle Energieänderung des Photonenstrahls, währenddessen seine Lage und Richtung am Ort des zu untersuchenden Objekts konstant bleiben, sollen hiermit ortsaufgelöste, dichromatische Untersuchungen an Absorptionskanten möglich werden. Zum Durchstimmen des Röntgenstrahls wird die Richtung der vom Folienstapel emittierten Übergangsstrahlung durch eine Winkeländerung des Elektronenstrahls variiert. Synchron wird der Monochromatorkristall verfahren und der Bragg-Winkel eingestellt. Bei einer Richtungsänderung des Elektronenstrahls von ± 14 mrad, die über eine Punkt zu Punkt-Abbildung mit Hilfe eines kleinen Ablenkmagneten und eines Quadrupols erreicht wird, sowie einem Verfahrweg des Kristalls von 1.4 m Länge kann die mittlere Energie des Röntgenstrahls von 33 keV über einen Bereich von insgesamt 8.4 keV mit einer zeitlichen Änderung von 700 eV/s durchgestimmt werden.
Unterstützt durch DFG (SFB201) und BMBF (06 MZ 863I9(TP2))