Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 41: Kernphysik V / Spektroskopie II
HK 41.3: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 16:00–16:15, B
Triaxiale Superdeformation in Lu- und Hf- Isotopen* — •J. Domscheit1, B. Aengenvoort1, H. Hübel1, A. Görgen1, U.J. van Severen1, S. Törmänen2, M. Bergström2, G.B. Hage-mann2, B. Herskind2, G. Sletten2 und Kollaboration3 — 1ISKP, Univ. Bonn, Nussalle 14-16, D-53115 Bonn — 2NBI, Risø, Denmark — 3Legnaro, Padova, Mailand, Lund, Liverpool, Oslo, Paisley, Argonne, Knoxville, Mississippi, Krakau, Bordeaux
Triaxial superdeformierte (SD) Rotationsbanden wurden bereits vor einiger Zeit im 163Lu und 165Lu gefunden [1,2]. Rechnungen sagen SD Zustände mit ausgeprägter Triaxialität (γ ≈ 20o) für einen größeren Massenbereich um Z = 72 und N = 94 voraus [2]. Um nach weiteren triaxialen SD Banden zu suchen, wurden folgende Kerne an den großen γ-Spektrometern ’Euroball’ und ’Gammasphere’ untersucht:
- 163,164Lu; Euroball: Reaktion 139La(29Si,xn) Ebeam = 145 MeV
- 166,167Hf; Euroball: Reaktion 96Zr(74Ge,xn) Ebeam = 310 MeV
- 168,169Hf; Gammasphere: Reaktion 96Zr(76Ge,xn) Ebeam = 310 MeV
In den Lu-Isotopen wurden mehrere neue Banden gefunden, die teilweise an die bekannten Niveauschemata angebunden werden konnten. Die Datenauswertung der Experimente an den Hf-Isotopen ist noch nicht abgeschlossen; es wurden jedoch bereits je eine Bande im 168Hf und 169Hf nachgewiesen. Die experimentellen Eigenschaften der neuen SD Banden werden mit theoretischen Vorhersagen verglichen.
[1] W. Schmitz et al., Phys. Lett. B 303, 230 (1993)
[2] H. Schnack-Petersen et al., Nucl. Phys. A 594, 175 (1995) * gefördert vom BMBF