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Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 43: Physik mit schweren Ionen IV

HK 43.3: Gruppenbericht

Mittwoch, 24. März 1999, 16:15–16:30, D

Systematik der Strangeness-Erzeugung in zentralen Pb-Pb-Stößen bei 33 TeV* — •M. Gazdzicki1, A. Billmeier1, C. Bormann1, D. Flierl1, F. Gabler1, J. Günther1, M. Oldenburg1, R. Renfordt1, D. Röhrich1, G. Roland1, R. Stock1, H. Ströbele1, C. Markert2 und C. Roland21Institut für Kernphysik, Universität Frankfurt/Main — 2GSI Darmstadt

Das CERN-Experiment NA49 untersucht die Hadronenerzeugung in zentralen Stößen von 208Pb+208Pb bei 158 GeV pro Nukleon. Vollständige Daten in 4π Akzeptanz liegen für alle prominenten seltsamen Mesonen und Hyperonen vor: K+, K, KS0, φ, Λ, Λ, Λ(1520), Ξ und Ξ+. Die Daten gestatten es, das Produktionsverhältnis von s und s Quarks zu u,u, d, d Quarks abzuschätzen. Dieses ist etwa konstant von zentralen S+S Stößen über S+Ag/Au zu Pb+Pb. Die relativen Produktionsraten aller Hadronen entsprechen dabei einem statistischen Gleichgewichtszustand von ca. 190 MeV Temperatur, in dem die Strangeness allerdings untersaturiert ist [1]. Der Strangenessgehalt entspricht aber den Erwartungen für ein Quark-Gluon-Plasma [2]. Zusammen mit der Energieabhängikeit der Pionen- und Strangenessproduktion legt dies den Schluß nahe, daß ein Quark-Gluon-Plasma in Kern-Kern Stößen bei SPS Energien erzeugt wird, wobei die Schwellenenergie im Bereich zwischen AGS und SPS vermutet wird.

* Diese Untersuchungen werden durch Mittel des BMBF und der GSI gefördert.

[1] F. Becattini, M. Gazdzicki, J. Sollfrank, Nucl. Phys. A638 (1998)403

[2] M. Gazdzicki, J. Phys. G23(1997) 1881

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