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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 44: Elektromagnetische und hadronische Proben VII
HK 44.1: Gruppenbericht
Mittwoch, 24. März 1999, 15:30–16:00, E
Das BaBar-Experiment am SLAC — •B. Lewandowski — Institut für Experimentalphysik I, Ruhr-Universität Bochum
Am asymmetrischen e+e−-Collider PEP-II am Stanford Linear Accelerator Center (Kalifornien) nimmt 1999 das BaBar-Experiment seinen Betrieb auf. Vorrangiges Ziel ist ein Test des Standardmodells durch die Messung der vorhergesagten CP-Verletzung in B-Mesonen-Zerfällen. Die Erzeugung der B-Mesonen in der Υ(4s)-Resonanz bei Ee− = 9.0 GeV und Ee+ = 3.1 GeV ermöglicht die Rekonstruktion der Zerfallsvertices und die Bestimmung des B-Flavours (B-Flavour-Tagging).
Der Detektor besteht im wesentlichen aus einem Silizium-Vertex-Detektor, einer Driftkammer und einem Cerenkov-Detektor zum Nachweis geladener Komponenten sowie einem Kalorimeter aus 7000 CsJ(Tl)-Kristallen zur Messung von Gammastrahlung. Alle Detektoren befinden sich im Magnetfeld eines supraleitenden Solenoiden, dessen instrumentiertes Eisenjoch dem Nachweis von Myonen dient.
In dem Beitrag werden die physikalische Zielsetzung und der Aufbau des Detektors vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf dem deutschen Beitrag zum Kalorimeter liegt, insbesondere auf dem Lichtpulsersystem, das der Überwachung der einzelnen Kalorimeterkanäle auf Strahlenschäden und der Kalibration des Kalorimeters dient.