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Freiburg 1999 – scientific programme

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 50: Kernphysik VI / Spaltung

HK 50.9: Talk

Thursday, March 25, 1999, 16:00–16:15, B

Einfluß von Polarisationseffekten auf Paarkraftstärken und Einteilchenspektren — •J. A. Maruhn1,2, K. Rutz1, M. Bender3, P.-G. Reinhard4,2, T. Bürvenich1, P. Fleischer4, C. Reiss4 und W. Greiner1,21Institut für Theoretische Physik, Universität Frankfurt a. M. — 2Joint Institute for Heavy-Ion Research, Oak Ridge National Laboratory — 3Department of Physics and Astronomy, University of North Carolina — 4Institut für Theoretische Physik, Universität Erlangen

Paarkraftstärken werden in der Regel an gerade-ungerade-Massendifferenzen angepaßt [1]. Dabei hängen die Ergebnisse stark davon ab, in welcher Weise die ungeraden Kerne berechnet werden (sphärisch oder deformiert, mit oder ohne Brechung der Zeitumkehrinvarianz). Im Rahmen des Relativistic-Mean-Field-Modells ergibt sich bei Berücksichtigung einer Brechung der Zeitumkehrinvarianz verglichen mit Rechnungen in sphärischer Symmetrie eine Abnahme dieser Differenzen um etwa 30% [2]. Um diesem Effekt Rechnung zu tragen, müssen die Paarkraftstärken um etwa 20% erhöht werden. Dies hat dramatische Auswirkungen auf Deformationseigenschaften des zugrundeliegenden Mean-Field-Modells.

Ähnlich sensitiv auf Polarisationseffekte sind die aus den Anregungsenergien der benachbarten ungeraden Kerne abgeleiteten Einteilchenspektren von gg-Kernen. Als relativ stabil stellen sich dabei Spin-Bahn-Aufspaltungen heraus, sofern sie nur aus Teilchen oder nur aus Lochanregungen gebildet werden [3,4]. Sie lassen sich recht genau aus dem Einteilchenspektrum des zugehörigen gg-Kerns berechnen und eignen sich für einen Vergleich der Voraussagen verschiedener Modelle.

[1] D. G. Madland, J. R. Nix, Nucl. Phys. A 476, 1 (1988).

[2] K. Rutz, M. Bender, P.-G. Reinhard, J. A. Maruhn (submitted to Phys. Lett. B).

[3] L. S. Warrier, Y. K. Gambhir, Phys. Rev. C 49, 871 (1994).

[4] K. Rutz, M. Bender, P.-G. Reinhard, J. A. Maruhn, W. Greiner, Nucl. Phys. A 634, 67 (1998).

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