Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 53: Elektromagnetische und hadronische Proben VIII
HK 53.2: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 14:30–14:45, E
Ein Zeitumkehrinvarianzexperiment im Myonenzerfall: Komplementarität zum Kern–β–Zerfall — •K. Kirch1, I. Barnett1, C. Bee1, K. Bodek2, A. Budzanowski3, D. Conti1, N. Danneberg1, W. Fetscher1, M. Hadri1, C. Hilbes1, M. Janousch1, L. Jarczyk2, S. Kistryn2, A. Kozela3, J. Lang1, M. Markiewicz1, X. Morelle1,4, O. Naviliat1, T. Schweizer1, J. Smyrski2, J. Sromicki1, E. Stephan5, A. Strzałkowski2 und J. Zejma2 — 1Inst. für Teilchenphysik, ETH–Zürich, CH–8093 Zürich — 2Inst. of Physics, Jagellonian University, Cracow, Poland — 3H. Niewodniczanski Inst. of Nuclear Physics, Cracow, Poland — 4Paul Scherrer Institut, CH–5232 Villigen PSI — 5Inst. of Physics, University of Silesia, Katowice, Poland
Am PSI steht ein Experiment zur Messung der Transversalpolarisation (PT) von e+ aus dem Zerfall polarisierter µ+ kurz vor der Datennahme. PT1 in der durch µ–Spin und e+–Impuls gegebenen Ebene ist im Standardmodell erlaubt. Zeitumkehrinvarianzverboten ist eine dazu senkrechte Komponente PT2. Hier bietet der µ–Zerfall einen empfindlichen Hebel zur Suche nach exotischen Kopplungen in der schwachen Wechselwirkung [1]. Während Experimente im Kern–β–Zerfall bereits eine Sensitivität von 4×10−3 erreicht haben [2], sind µ–Zerfallsexperimente bei 2×10−2 angelangt [3]. Ziel des neuen Experimentes ist die Verbesserung der Sensitivität auf 3×10−3. Der Vortrag erläutert die Motivation und zeigt anhand von Ergebnissen aus Testmessungen das Potential der Apparatur. Das Projekt ist vom Schweizer Nationalfond und dem Polish Committee for Scientific Research unter Nr. 2P03B05111 gefördert.
[1] W.Fetscher, H.-J.Gerber, K.F.Johnson, Phys. Lett. B173(1986)102
[2] J.Sromicki et al., Phys. Rev. C53(1996)932
[3] H.Burkard et al., Phys. Lett. 160B(1985)343