Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 55: Plenarsitzung
HK 55.2: Hauptvortrag
Freitag, 26. März 1999, 09:45–10:15, P
Messungen zur elektromagnetischen Quadrupolanregung der Δ–Resonanz* — •H. Schmieden — Inst. f. Kernphysik, Universität Mainz
Die Struktur des Nukleons ermöglicht neben der dominanten magnetischen
Dipol-Anregung (M1) der Δ(1232)–Resonanz auch Quadrupolanregungen.
Experimentell sind die zugehörigen elektrisch transversalen und
-longitudinalen Übergangsamplituden (E2 und C2) in der Pionproduktion
mit reellen und virtuellen Photonen am Nukleon
N + γ(*) → Δ → N′ + π
zugänglich.
Eventuelle nichtresonante Untergrundbeiträge in dieser Reaktion
müssen für die Extraktion des kleinen C2/M1 Verhältnisses
sorgfältig berücksichtigt werden.
Neue Messungen an verschiedenen Labors verbessern die dazu erforderliche
experimentelle Datenbasis erheblich.
An MAMI konnte zum ersten Mal ein Koinzidenz-Experiment
p(e→, e′ p→) π0
mit longitudinal polarisierten Elektronen und Messung der Polarisation der
Rückstoß-Protonen bei einem Quadrat des 4-Impulsübertrags von
q2 = −0,12 (GeV/c)2 durchgeführt werden.
Die vorläufigen Resultate liefern neue, komplementäre
Information zur Bestimmung des C2/M1 Verhältnisses.
[*] gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (SFB 201)