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Freiburg 1999 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 8: Instrumentation und Anwendungen I

HK 8.3: Gruppenbericht

Montag, 22. März 1999, 14:30–15:00, F

Die Spurendriftkammer (TPC) des ALICE Experiments* — •R. Renfordt — Institut für Kernphysik, Universität Frankfurt/Main

Das geplante ALICE Experiment am Large Hadron Collider (LHC) des CERN will mit ultrarelativistischen Kernstössen ausgedehnte Volumina von hoch dichter, ′stark′ wechselwirkender Materie untersuchen und die Eigenschaften des dort erwarteten Quark-Gluon-Plasmas untersuchen. Nach gegenwärtigen Simulationsrechnungen werden für zentrale Blei-Blei Stöße bei der geplanten Schwerpunktsenergie von
5.5 TeV/Nukleonenpaar bis zu 16.000 geladene Teilchen in der geplanten Akzeptanz (± 450 Polarwinkel) erwartet.

Als zentraler Detektor zur Impulsbestimmung und Teilchenidentifikation durch den spezifischen Energieverlust (dE/dx) soll dabei eine Spurendriftkammer (Time Projection Chamber, TPC) eingesetzt werden. Die extrem hohe Teilchenzahl zusammen mit der hohen Wechselwirkungsrate von 10 kHz für periphere Kollisionen stellt extreme Anforderungen an den Detektor.

Es wird über den gegenwärtigen Stand der Simulationen, der Entwicklungen des Feldkäfigs, der Auslesekammern und der Ausleseelektronik berichtet. Erste Ergebnisse eines Prototyptests am Bleistrahl des SPS Beschleunigers am CERN werden gezeigt.


* gefördert aus Mitteln der BMBF-Verbundforschung und GSI

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