Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 14: Poster
A 14.7: Poster
Donnerstag, 18. März 1999, 16:30–19:00, PY
Spontane linearpolarisierte Zwei-Photonen-M1-Übergänge zwischen Triplett-Feinstrukturzuständen — •M. Brieger — DLR, Institut für Technische Physik, Pfaffenwaldring 38-40, D-70569 Stuttgart
Mit der Annahme, daß die Spin-Kopplung sich im Eigenzustand S=1 befindet, zeigt die vollständige Lösung der zeitabhängigen Schrödinger-Gleichung für die Spin-Bahn-Kopplung im Russell-Saunders-Schema, daß die nichtstationären, mit Nutation behafteten Zustände mit MJ=0 auf einer Energiehyperfläche liegen, deren Extremwerte die Lagen der Eigenzustände 3P0,1,2 markieren. Diese Hyperfläche wird gebildet von den Erwartungswerten des Spin-Bahn-Operators als Ergebnis einer aus einer dreidimensionalen Superposition bestehenden Gesamtwellenfunktion. Da für MJ=0 die Nutationsbewegung simultan mit den beiden Frequenzen erfolgen kann, die den erlaubten M1-Übergängen entsprechen, und die demzufolge mit diesen Frequenzen linear oszillierende z-Komponente des Erwartungswerts des magnetischen Moments auch auf direktem Weg einen Maximalbereich durchlaufen kann, erfolgt der spontane direkte Übergang 3P2 − 3P0 unter simultaner Emision der beiden Photonen ℏ ω21 and ℏ ω10 mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit wie der sequentielle.