Heidelberg 1999 – scientific programme
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A: Atomphysik
A 3: Spektroskopie II
A 3.2: Talk
Monday, March 15, 1999, 16:45–17:00, TE2
P-verletzende Energieverschiebungen in Atomen — •Thomas Gasenzer2, Dagmar Bruß1 und Otto Nachtmann2 — 1Institut für Theoretische Physik, Appelstraße 2, 30167 Hannover — 2Institut für Theoretische Physik, Philosophenweg 16, 69120 Heidelberg
Wir betrachten wasserstoffartige Atome in instabilen Zuständen der Hauptquantenzahl n=2, eingeschlossen in einen endlichen Raumbereich, in welchem eine nicht-homogene, chirale elektrische Feldkonfiguration vorliegt. Durch Zusammenwirken der inneren Freiheitsgrade des Atoms mit denen der Schwerpunktsbewegung können Paritäts-(P)-ungerade Beiträge zu den Eigenenergien entstehen. In der Regel hängen solche P-verletzenden Effekte linear von dem kleinen Parameter δ≃10−12 ab, der im wesentlichen das Verhältnis des P-verletzenden Mischungsmatrixelements der 2S- und 2P-Zustände zur Lambshift angibt. Wir zeigen, wie solche Energieverschiebungen um einen Faktor ≃ 106 resonanzartig verstärkt werden können [1]: In speziellen Feldkonfigurationen verbleiben an Überschneidungen der komplexen Energieniveaus in Real- und Imaginärteil P-verletzende Aufspaltungen proportional der Wurzel √δ aus dem o.g. Parameter!
[1] D. Bruß, T. Gasenzer und O. Nachtmann, Phys. Lett. A 239 (1998), 81.