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A: Atomphysik
A 5: Symposium Fragmentation II: Stoßfragmentation
A 5.6: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 15:45–16:00, TE1
Direkter Nachweis der Coulomb-Explosion in exotischen Atomen — •G.L. Borchert1, D. Anagnostopoulos2, D. Chatellard3, J.-P. Egger3, P. El-Khoury4, D. Gotta1, P. Hauser5, P. Indelicato4, K. Kirch5, O.W.B. Schult1, Th. Siems1 und L. Simons5 — 1Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Jülich, D-52425 Juelich — 2Department of Physics, University of Ioannina, GR-45110 Ioannina — 3Institut de Physique, Universite de Neuchatel, CH-2000 Neuchatel — 4Laboratoire Kastler-Brossel, Universite P. et M. Curie, F-75252 Paris — 5Paul Scherrer Institut, CH-5232 Villigen
Mit einem hochauflösendem Kristallspektrometer wurden die Röntgenübergänge in exotischen Atomen untersucht. Im Zentrum einer Zyklotronfalle, die am πE5-Kanal des PSI installiert war, wurden pionische und myonische Atome gebildet. Die charakteristische Röntgenstrahlung wurde mit Hilfe des fokussierenden Bragg-Diffraktometers analysiert und in CCD-Detektoren hoher Granularität registriert. Dabei konnte zum ersten Male in pionischem Stickstoff und myonischem Sauerstoff der Effekt der Coulomb-Explosion direkt als Linienverbreiterung beobachtet werden. Die experimentellen Ergebnissse werden vorgestellt und anhand einfacher Modellrechnungen diskutiert.