Heidelberg 1999 – scientific programme
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A: Atomphysik
A 6: Spektroskopie III
A 6.3: Talk
Tuesday, March 16, 1999, 14:30–14:45, TE2
Magnetresonanz an atomaren Blasen in festem Helium — •R. Müller-Siebert1, T. Eichler1, S. Lang1, K. Winkler2, S. Kanorsky3 und A. Weis1 — 1Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn — 2Physikalisches Institut, Universität Bonn — 3Lebedev Physical Institute, Moskau
Kondensiertes Helium dient Fremdatomen als Falle, in denen sie 1 nm große Kavitäten bilden. Diese sogenannten atomaren Blasen haben wir in den letzten Jahren eingehend untersucht. Aufgrund der Isotropie der sphärischen Blase bleiben die magnetischen Eigenschaften der Atome in der bcc-Phase im wesentlichen ungestört, man erhält sehr schmale Magnetresonanzlinien (17 Hz). In der hcp-Phase,die eine uniaxiale Symmetrie besitzt, ist die Blase deformiert, was zu verschiedenen Effekten führt: Breite Magnetresonanzlinien (kHz), dipol-verbotene Übergänge, Nullfeldspektren. Kürzlich konnten wir aus dem Vergleich der Resonanzlinien des Hyperfeinübergangs von Cs in der bcc- und hcp-Phase die Deformation der Blase quantitativ bestimmten [1]. Untersuchungen des Pumpmechanismus von Cs-Atomen in festem Helium werden vorgestellt.
[1] S. Kanorsky, S. Lang, T. Eichler, K. Winkler, A. Weis, Phys. Rev. Lett. 81 (1998) 401.