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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 7: Stöße I

A 7.4: Vortrag

Dienstag, 16. März 1999, 14:45–15:00, TE4

Elektronentranslation in niederenergetischen inelastischen Atom-Atom-St"o"sen am Beispiel des Systems H + Na — •T. Menzel2, A. K. Belyaev1, D. Egerova2, and J. Grosser21Dept. of Theoretical Physics, Pedagogical University of Russia, St. Petersburg, Russia — 2Institut f"ur Atom- und Molek"ulphysik, Abt. Atomare Prozesse, Appelstr. 2, 30167 Hannover

Die Kenntnis inelastischer Querschnitte von Atom-Atom-St"o"sen bei kleinen Energien ist von zentraler Bedeutung f"ur die Berechnung von Nichtgleichgewichtsph"anomenen in verd"unnter Materie wie Sternatmosph"aren und Plasmen. In der theoretischen Beschreibung dieser Prozesse verschwinden jedoch die f"ur elektronische "Uberg"ange verantwortlichen nichtadiabatischen Kopplungsmatrixelemente f"ur sehr gro"se Kernabst"ande nicht automatisch. Dies suggeriert "Uberg"ange auch f"ur unendlich gro"se Kernabst"ande. Ursache hierf"ur ist, da"s der Schwerpunktsabstand vom Kernabstand der beiden Atome verschieden ist. F"ur gro"se Sto"senergien entledigen sich klassische Trajektorienrechnungen (CT) dieses Problems durch Einf"uhrung von Elektronen-Translations-Faktoren. CT-Verfahren funktionieren jedoch nicht mehr bei kleinen Sto"senergien. Wir demonstrieren ein leicht zu implementierendes voll-quantenmechanisches Verfahren, in dem wir die berechneten Wellenfunktionen dahingehend uminterpretieren, da"s der Unterschied zwischen Kern- und Schwerpunktsabstand explizit ber"ucksichtigt wird [1]. Resultate der Anwendung dieses Verfahrens auf den Proze"s H(1s) + Na(3s) → H(1s) + Na(3p) werden vorgestellt und mit experimentellen Daten im Energiebereich 10-600 eV verglichen.

[1] J. Grosser, T. Menzel, A. K. Belyaev, Phys. Rev. A (accepted)

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