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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 8: Stöße II

A 8.3: Vortrag

Dienstag, 16. März 1999, 17:00–17:15, TE4

Die Cuspkante im Rückstoßionenimpulsspektrum — •Th. Weber, Kh. Khayyat, R. Döerner, V. Mergel, O. Jagutzki und Prof. H. Schmidt-Böcking — Institu füer Kernphysik, UNI Frankfurt a.M.

Im Rahmen der Messungen von Proton-Helium Stößen bei Einschußenergien von 1.3 MeV/u bis hinunter zu 100 keV/u wurde besonderes Augenmerk auf die longitudinale Impulsverteilung der Rückstoßionen gelegt. Diese ist mit Hilfe der verwendeten Rückstoßionenimpulsspektroskopie zugänglich. Die ionisierten Elektronen, die ebenfalls detektiert werden konnten, zeigen in ihrer longitudinalen Impulsverteilung deutliche projektilgeschwindigkeitsabhängige PCI-Effekte auf, die sich in einer unsymmetrischen Verteilung bemerkbar machen. Aus einfachen Gründen der Impulserhaltung ist auch das Heliumrückstoßion gezwungen auf die Störung des Projektils zu reagieren, wodurch auch hier eine Brechung der symmetrischen Impulsverteilung zu erwarten ist. Dieser Prozess ist im Rahmen des Elektronensammelbildes der Cusp-Prozesse deutbar. Für die Produktion von Cusp-Elektronen ist ein velocity-matching unabdingbar. Dies kann nur im Potential des verbleibenden Rückstoßions erfolgen. Als Reaktion auf diese Impulsänderung erwartet man in der Rückstoßionenlongitudinalimpulsverteilung eine scharfe Kante. Ziel der Experimente war es diese Kante nachzuweisen, indem die Cusp-Prozesse von den dominierenden Captureprozessen getrennt wurden. Ein Vergleich mit den zur Verfügung stehenden CDW-Rechnungen zeigt deultiche Diskrepanzen.

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