Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 9: Spektroskopie IV
A 9.1: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 16:30–16:45, TE2
Hochpräzisionsmessungen von g-Faktoren an Ba+-Isotopen in einer Penning-Falle — •A. Drakoudis, G. Marx, G. Tommaseo und G. Werth — Universität Mainz, 55099 Mainz, Institut für Physik
Text, genau einmal
Penning-Fallen eignen sich vortrefflich zur Bestimmung von g-Faktoren.
Durch Anwendung des Puffergaskühlens mit
zusätzlicher Quadrupolanregung [1,2] nimmt die gespeicherte Ionenwolke
ein räumlich sehr begrenztes Volumen ein, wodurch
die Wechselwirkungszeit mit einem Laserfeld sehr groß ist und magn.
Feldinhomogenitäten eine geringe Rolle spielen.
Wir haben die g-Faktoren zweier Ba+-Isotope bestimmt in einem
Laser-Doppelresonanz Experiment. Die in der Penningfalle
gespeicherte Ionenzahl betrug ca. 105 und das Magnetfeld von etwa 3
Tesla wurde mit einem supraleitenden Magneten erzeugt.
Ein Zeeman-Grundzustand des nat. Gemisches von Barium wurde selektiv
angeregt auf den Übergang S1/2 − P1/2 bei einer
Wellenlänge von 493nm. Nach Entvölkerung dieses Grundzustandes,
wurden Δ mJ = 1 für das gerade Isotop und
Δ mJ = 1, Δ mI = 0 Übergänge für das ungerade
Isotop induziert. Die Mikrowellenfrequenzen lagen hierbei
zwischen 79GHz und 81GHz. Die Halbwertsbreite der beobachteten
Übergänge lagen im Bereich zwischen 2kHz und 4kHz
und einer relativen statistischen Ungenauigkeit von 1.5*10−9. Aus
den Übergangsfrequenzen konnte der gJ-Faktor für 138Ba+
mit einer Genauigkeit von 10−9 und der gI-Faktor von
135Ba+ mit einer Genauigkeit von 10−6.
[1] G.Savard et al., Phys. Lett. A 158, 247 (1991)
[2] Ch. Lichtenberg, G. Marx, G. Tommaseo, P.N. Ghosh and G. Werth, Eur. Phys. J. D 2, 29 (1998)