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A: Atomphysik

A 9: Spektroskopie IV

A 9.7: Vortrag

Dienstag, 16. März 1999, 18:00–18:15, TE2

Kerneigenschaften aus den Isotopieverschiebungen und Hyperfeinstrukturen von 17−22Ne — •W. Geithner1, S. Kappertz1, M. Keim2, G. Kotrotsios1, P. Lievens3, R. Neugart1, L. Vermeeren3, S. Wilbert1 und ISOLDE Collaboration21Inst. für Physik, Univ. Mainz — 2CERN, Geneva — 3K.U. Leuven

Kollineare Laserspektroskopie wurde zur Bestimmung von Momenten und Radien kurzlebiger leichter Neon-Isotope durchgeführt. Dabei wurde am Massenseparator ISOLDE ein hochempfindliches nichtoptisches Verfahren zum Nachweis der optischen Resonanzen eingesetzt. Dieses beruht auf einer Zustandspräparation der Atome durch optisches Pumpen mit nachfolgender zustandsselektiver Ionisation durch Stöße. Die β-Aktivität der separierten und gestoppten Ionen- und Atomstrahlen wird zur Diskriminierung gegen den Untergrundstrahl stabiler Isobare ausgenutzt.

Aus den gemessenen Hyperfeinstrukturen erhält man insbesondere das magnetische Moment von 17Ne, des leichtesten gebundenen Isotops. Die Isotopieverschiebungen zum Referenzisotop 20Ne enthalten zusätzlich zum dominierenden Kernmasseneffekt einen deutlich erkennbaren Feldeffekt. Quantitativ können Differenzen der mittleren quadratischen Kernladungsradien δ⟨ r2⟩ durch die Verwendung der Ergebnisse aus Messungen an müonischen Atomen der stabilen Isotope 20−22Ne extrahiert werden. Neon ist so das leichteste Element bei dem Kernvolumeneffekte nicht nur nachgewiesen wurden, sondern auch wichtige kernphysikalische Daten liefern. (Gefördert durch BMBF)

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