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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A I: HV I

A I.1: Hauptvortrag

Dienstag, 16. März 1999, 10:00–10:30, TE1

Aufbruch komplexer Systeme in extrem langsame Fragmente — •Jan-Michael Rost — Wissenschaftskolleg zu Berlin und Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Dresden

Die Effekte der Multifragmentation eines komlexen Systems hängen stark von der Endgeschwindigkeit der Fragmente ab. Geschieht eine Fragmentation rasch (relativ zu typischen Perioden der gebundenen Teilchen), unter hohem Energieübertrag auf die am Ende des Prozesses schnellen Fragmente, so lassen sich aus diesem Prozess Rückschlüsse auf den Anfangszustand des komplexen Systems vor der Fragmentation ziehen. Diese Information geht bei einer langsamen Fragmentation (Schwellenfragmentation) verloren, da das komplexe System (klassisch) durch chaotische Dynamik seine Erinnerung an den Anfangszustand einbüßt. Als Konsequenz hieraus kann man aber die Energieabhängigkeit der Schwellenfragmentation durch eine universelle Form von Potenzgesetzen beschreiben, unabhängig von der Art der Wechselwirkung. Im Vortrag werden diese Gesetze abgeleitet und Umstände diskutiert, die zu quantenmechanischen Korrekturen führen. Weiterhin kommen Schlüsselexperimente zur Fragmentation von Atomen, Ionen und Molekülen zur Sprache.

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