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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 4: Energiewirtschaft I

AKE 4.2: Hauptvortrag

Dienstag, 16. März 1999, 14:45–15:30, AM4

Die energetische Nutzung von Biomasse - Technische, ökonomische und ökologische Erfahrungen anhand ausgewählter europäischer Beispiele — •Helmuth-Michael Groscurth — Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), L7, 1, 68161 Mannheim

Die energetische Nutzung von Biomasse wurde anhand technischer, ökonomischer und umweltrelevanter Parameter untersucht. Das Projekt deckt eine repräsentative Bandbreite von Anwendungen ab, indem es Fallstudien für existierende Anlagen an verschiedenen Standorten in der EU durchführt. Jede Fallstudie wird mit dem Einsatz fossile Energieträger verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine gut organisierte Verwertung von Biomasse anstelle fossiler Energieträger erhebliche Umweltvorteile mit sich bringt. Vor allem gasförmige und feste biogene Brennstoffe können die Emissionen klimarelevanter Gase wie CO2 deutlich reduzieren. Alle Biomassefallstudien weisen ebenfalls Vorteile bei den SO2-Emissionen auf. Dies ist bei den NOx- und CO-Emissionen nicht immer der Fall, wobei die Ursachen in den Umwandlungstechniken und nicht im Brennstoff liegen. Zwei Fallstudien sind bereits unter heutigen Bedingungen wirtschaftlich. Andere Biomasseanlagen sind noch bis zu 100 Prozent teurer als die fossilen Vergleichsanlagen. Dabei handelt es sich aber meist um Prototypen, die noch ein grosses Kostensenkungspotential aufweisen. Die Umstellung auf Biomasse wird netto nicht zu nennenswerten Arbeitsmarkteffekten führen.

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