Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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AKE: Arbeitskreis Energie
AKE 6: Wind- und Sonnenpotentiale
AKE 6.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 18. März 1999, 10:00–10:30, PY2
Potentiale zur regenerativen Stromerzeugung in Nordafrika — •Gerhard Knies1, Hartmut Brösamle2 und Knud Rehfeldt3 — 1DESY, Notkestr. 85, 22607 Hamburg
— 2EnerSys AG, Sulzgrieser Str. 118, 73733 Esslingen
— 3Deutsches Windenergie - Institut(DEWI), Ebertstr. 96, 26382 Wilhelmshaven
Es gibt in Nordafrika beträchtliche Potentiale regenerativer Energien für
die Stromerzeugung, die technisch und wirtschaftlich nutzbar sind.
Die Technik der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) ist
geeignet, Europa mit Nordafrika kostengünstig zu verbinden. –
Die dortigen Potentiale an Sonnen- und Windenergie sind mehrere hundert
mal größer als für den europäischen Strombedarf erforderlich,
und sie sind denen an mitteleuropäischen Standorten in mehrfacher
Hinsicht überlegen. Sonneneinstrahlung und Windgeschwindigkeiten
hängen nicht von fluktuierenden Großwetterlagen ab,
haben regelmäßige Tagesgänge
und bieten die 2 bis 3-fache Jahresernte pro Anlage.
Der Strahlungseinbruch im Winter ist wesentlich geringer.
Für Wind und Sonne werden gemessene Tages- und Jahresgänge gezeigt,
sowie prognostizierte Gestehungskosten für Strom aus Winkraftanlagen
und aus solarthermischen Kraftwerken an ausgewählten Standorten.
Die Kosten können 10 Pf/kWh deutlich unterschreiten.
Das Potential dieser regenerativen Stromquellen
für eine verfügbare Grundlastversorgung in Mitteleuropa wird
diskutiert.