Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
K: Kurzzeitphysik
K 1: Kurzzeitdiagnostik, Laser- Verfahren
K 1.7: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 15:30–15:45, GE1
Stoßwellendiagnostik in Beton mit PVDF-Dünnfilm-Sensoren — •Joachim Biele und Berhard Wösten — Wehrtechnische Dienststelle für Waffen und Munition 91, Postfach 17 64, 49707 Meppen
Es wird die diagnostische Möglichkeit experimentell geprüft, einen
PVDF-Dünnfilm-Sensor in eine Betonwand einzubringen, um Druck- und
Stoßwellenausbreitung zu messen. Zur Stoßanregung wird die Belastung durch
eine von der Aussenwand abgesetzte Detonation benutzt. Ein gleichartiger Sensor
wird zur Anzeige des Detonationsdruckes auf die Außenwand eingesetzt. Der in
die Mittenebene der Wand eingebettete Sensor zeigt reproduzierbar
charakteristische Signalformen mit von der Anregung abhängigen Amplituden.
Für die Stoßdruckmessung bis etwa 30 MPa mit Anstiegszeiten im
Submikrosekundenbereich und Stoßdauern der Größenordnung 10 µs wird eine
Kalibrierung der Sensoren im Luftstoßrohr bis 1,5 MPa zugrunde gelegt, wobei
der Stoßdruck aus der gemessenen Stoßgeschwindigkeit ermittelt wird. Für den
darüberliegenden Meßbereich wird die lineare Extrapolierbarkeit der
Materialeigenschaft des PVDF vorausgesetzt.