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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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K: Kurzzeitphysik

K 3: Lasersysteme und -Anwendungen (Poster)

K 3.1: Poster

Montag, 15. März 1999, 16:30–18:30, GE1

Zeitaufgelöste Röntgenemissionsmessungen von ultrakurzen lasererzeugten Plasmen bei Festkörperdichte — •U. Andiel, K. Eidmann und A. Saemann — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching

Durch Fokussierung des Kurzpulslasers „ATLAS“ auf eine Festkörperoberfläche werden extrem heiße und dichte Plasmen erzeugt. Der Laser liefert 170fs-Pulse, welche nach Frequenzverdopplung eine Pulsenergie von bis zu 90mJ bei 395nm besitzen. Der Kontrast der Pulse ist besser als 10−10 für das Zeitfenster von 2-30ns und mindestens 10−6 innerhalb der letzten ps vor dem Pulsmaximum, was die Wechselwirkung des Laserpulses mit einem extrem steilen Dichtegradienten erzwingt. Das dabei emittierte Röntgenlicht wurde mit Hilfe einer sub-ps-Schmierbildkamera untersucht. Die Triggerung dieser Kamera übernimmt der Laserpuls selbst mittels Halbleiterschalter (Auston-Switch). Damit ist die Aufsummierung einer hohen Anzahl von Schüssen bei geringfügig reduzierter Zeitauflösung (1.7ps) möglich, was zeitaufgelöste Untersuchungen sehr schwacher Emissionen zuläßt.
Es werden zeitaufgelöste Messungen von Aluminium und anderen Materialien präsentiert, wobei bis zu 3000 Laserschüsse aufaddiert wurden. Das zeitliche Emissionsverhalten steht in guter Übereinstimmung mit Simulationsrechnungen (Hydrocode MULTI-fs und FLY-Code) und weist extrem kurze Emissionsdauern im Bereich weniger ps auf.

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