Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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K: Kurzzeitphysik
K 5: Hochleistungs-/Impulssysteme, pulsformende Elemente und Schalter
K 5.1: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 16:30–16:45, GE1
Elektrodenphänomene und Stromverteilung in einem radialen Mehrkanalpseudofunkenschalter — •K. Bergmann1, J. Kiefer2, W. Neff2 und R. Lebert1 — 1Lehrstuhl für Lasertechnik, Steinbachstr. 15, 52074 Aachen — 2Fraunhofer Institut für Lasertechnik, Steinbachstr. 15, 52074 Aachen
Die Art und die räumliche Verteilung der
Kathodenflecken wurde nach Einzelpulsentladungen in
einem radialen Mehrkanalpseudofunkenschalter
für Ströme bis zu 340 kA untersucht. Für Edelstahl
und Kupfer als Elektrodenmaterial werden Kathodenspots
vom Typ I und vom Typ II beobachtet, die sich in Gruppen
mit Durchmessern von einigen hundert Mikrometern
anordnen. Die räumliche Verteilung der Kathodenspots
innerhalb dieser Makrospots wird als Folge der
retrograden Bewegung im Eigenmagnetfeld des
Entladestromes gedeutet. Hinzu kommt eine Aufspaltung
und eine Abstoßung der Kathodenspots. Aus dieser
Interpretation der Entladespuren auf der Kathode
kann auf eine weitgehend räumlich homogene
Stromverteilung auf der Elektrodenoberfläche
geschlossen werden. Eine quantitative Auswertung
ergibt, daß ca. 90% des Entladestroms von Typ I
Spots getragen wird. Die Stromdichte in
diesen Spots kann auf ca. 108 A/cm2 abgeschätzt
werden. Dies ist in Übereinstimmung mit dem Bild der
explosiven Emission für die Erzeugung der
Kathodenspots.
*) gefördert durch das BMBF, FKZ 13N6806