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K: Kurzzeitphysik
K 5: Hochleistungs-/Impulssysteme, pulsformende Elemente und Schalter
K 5.3: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 17:00–17:15, GE1
Der Pseudofunkenschalter für die Beam Dump Kicker Magneten des SPS am CERN — •W. Weisser1, K. Frank1 und G. Schröder2 — 1Physikalisches Institut I, Universität Erlangen, Erwin-Rommel-Straße 1, D-91058 Erlangen — 2European Laboratory for Particle Physics (CERN), Div. SL/BT, CH - 1211 Geneva 23
Der Betrieb des Beam Dump Systems des Super Proton Synchrotrons (SPS) am
CERN erfordert den Einsatz von Hochleistungsschaltern, die in der Lage
sind einen Stromanstieg von 0 auf 10 kA in den Kicker Magneten in
weniger als 1 µs zu gewährleisten. Zur Minimierung der
Fehlzündrate werden zwei Schalter parallel betrieben. Die bisher
verwendeten Gasentladungsschalter Thyratron und Ignitron weisen
entscheidende Nachteile auf, weswegen angestrebt wird, sie durch bessere
Schalter zu ersetzen. Insbesondere das mit Quecksilber belastete
Ignitron soll aus ökologischen Gründen ersetzt werden. Hierbei bietet
sich der Pseudofunkenschalter als gute Alternative an. Aus diesem Grund
wurde ein dreistufiger sealed-off Pseudofunkenschalter am CERN
entwickelt und in einem entsprechenden Testkreis (25 µs
Rechteckpuls, 10 kA Spitzenstrom, Ladespannung bis 60 kV) als Crowbar
Schalter parallel zu einem Thyratron getestet. Bei Verwendung von
Siliciumcarbid als Elektrodenmaterial kann die Erosion hinreichend klein
gehalten werden, um den Einsatz als Hauptschalter zu ermöglichen.
Insofern wird derzeit ein vielversprechendes Verfahren zur Lösung der
einzigen Problematik dieses Materials, den Verlust von Entladegas
während des Pulsbetriebs, durchgeführt.
Gefördert durch BMBF FKZ 13N6803