Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 11: Poster V: Theorie - Struktur und Dynamik
MO 11.1: Poster
Dienstag, 16. März 1999, 16:00–19:00, PA
Verallgemeinerte Heitler–London–Theorie für H3:
Dreikörpereffekte — •T.I. Sachse2, U. Kleinekathöfer1, K.T. Tang3, J.P. Toennies2 und C.L. Yiu3 — 1Institut für Physik, Technische Universität, Chemnitz — 2MPI für Strömungsforschung, Göttingen — 3Pacific Lutheran University, Tacoma, Wa 98447, USA
Die verallgemeinerte Heitler–London–Theorie (GHL) erlaubt eine systematische Berechnung der Potentialflächen (PES) von Vielelektronensystemen. Sie beruht auf Gruppen– und Störungstheorie, so daß allen beitragenden Termen eine physikalische Interpretation zugeordnet werden kann.
Die Potentialfläche wird durch Coulomb– und Austauschenergien ausgedrückt, deren unabhängige Berechnung durch Polarisationsnäherung bzw. Oberflächenintegralmethode möglich ist.
Am Beispiel von H3 [1] sollen einige der auftretenden Vielkörpereffekte untersucht werden: Dreikörpereffekte tragen dort sowohl zu den Coulomb– als auch den Austauschenergien bei. Der bekannte Axilrod–Teller–Muto–Term etwa tritt in dritter Ordnung Polarisationnäherung auf. Für den Austauschanteil findet man zum einen Dreikörperaustausche, die häufig als nicht–additive Austauscheffekte [2] bezeichnet werden, zum anderen ergeben sich Änderungen der Zweikörperaustauschenergien durch die Anwesenheit des dritten Atoms.
[1] U. Kleinekathöfer et al., submitted to JCP
[2] R.J. Wheatley, Mol. Phys. 84, 899 (1995)