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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 12: Photodissoziation

MO 12.4: Vortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 14:45–15:00, PA2

UV-Photodissoziation von HBr bei 193 nm: Anisotropiefaktor und Verzweigungsverhältnis — •N. H. Nahler1, R. Baumfalk1, U. Buck1, C. Frischkorn1 und L. Hüwel21MPI für Strömungsforschung, Bunsenstr. 10, D-37073 Göttingen — 2Wesleyan University, Physics Department, Middletown CT 06459, USA

Die Photodissoziation von HBr-Molekülen erfolgt mit linear polarisierter UV-Laserstrahlung bei 193 nm. Die H-Fragmente werden in einem 1+1-REMPI-Prozeß bei 121.6 nm ionisiert und anschließend energiesensitiv in einem Flugzeit-Massenspektrometer (TOFMS) nachgewiesen. Für diese Experimente wird das TOFMS im Niedrig-Feld-Modus betrieben. Zur exakten Bestimmung der Intensitäten werden die Flugzeitspektren vollständig simuliert. Durch Drehung der Polarisationsebene wird die Winkelverteilung der H-Fragmente gemessen und daraus der Anisotropiefaktor β bestimmt. Die Produktkanäle Br (2P3/2) und Br* (2P1/2) werden fast ausschließlich über einen senkrechten Übergang bevölkert (β ≈ −1). Das Verzweigungsverhältnis beträgt R ≈ 0.2. Die experimentellen Ergebnisse zum Verzweigungsverhältnis und zu den Anisotropiefaktoren werden mit neueren Rechnungen sowie Experimenten bei einer Dissoziationswellenlänge von 243 nm verglichen.

Für erste Experimente mit HBr-Clustern wurde die gleiche Auswertung wie bei Monomeren durchgeführt. Es ergeben sich für die schnellen Anteile qualitativ ähnliche Ergebnisse.

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