Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 6: Theorie
MO 6.4: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 15:00–15:15, PA2
Vergleichende Dichtefunktionalrechnungen mit einem Finite-Elemente-Mehrgitterverfahren (FEM-MG) — •O. Beck, A. v. Kopylow und D. Kolb — Fachbereich Physik Universität Gesamthochschule Kassel
Vergleichende Dichtefunktionalrechnungen, wobei zahlreiche Austausch-
und Korrelationsfunktionale in allen Kombinationen für eine Reihe
zweiatomiger Moleküle untersucht werden, erfordern eine hohe
Lösungseffizienz (schnell und genau), um dies in überschaubaren
Zeiträumen zu erreichen. Dies gelang durch ein modifiziertes
Variationsfunktional1 und durch Lösung der nach
Finite-Elemente Diskretisierung entstandenen Matrixgleichungen mit der
Mehrgittermethode (FEM-MG)2. Auch wenn gegenwärtig noch viel
Raum (Größenordnungen) für weitere Effizienzsteigerungen besteht,
so ist bereits in der jetzigen Form die entscheidenste Eigenschaft
der Mehrgittermethode realisiert: der Aufwand (Rechenzeit und
Speicherbedarf) skaliert auch für Elemente höherer Ordnung p linear
mit der Punktzahl N. Die Genauigkeit hingegen wächst mit der
Punktzahl hoch Ordnung, d.h. der Fehler ist ∼
N−p, so daß sich hohe Genauigkeiten problemlos
schnell erreichen lassen.
[1] T. Bastug, D. Heinemann, W. D. Sepp, D. Kolb, B. Fricke, Chem. Phys. Lett. 211 (1993) 119
[2] A. v. Kopylow, D. Kolb, Chem. Phys. Lett. 295 (1998) 439