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MS: Massenspektrometrie
MS 6: Beschleunigermassenspektrometrie
MS 6.1: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 14:00–14:15, PA 3
Langzeitproduktionraten von 10Be, 26Al und 21Ne für Expositionsaltersbestimmungen — •Peter W. Kubik1, S. Ivy-Ochs2,3, J. Schäfer4, L. Bruno4, R. Wieler4 und C. Schlüchter3 — 1Paul Scherrer Institut, c/o Institut für Teilchenphysik, ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Schweiz — 2Institut für Teilchenphysik, ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Schweiz — 3Geologisches Institut, Universität Bern, CH-3012 Bern, Schweiz — 4Isotopengeologie, ETH Zürich, CH-8093 Zürich, Schweiz
Die Produktionsraten kosmogener Nuklide an der Erdoberfläche sind zeitlich moduliert, z.B. kurzfristig durch den 11 Jahres Sonnenzyklus und langfristig durch das Erdmagnetfeld. Die Nuklidkonzentrationen in Oberflächengesteinen sind jedoch über lange Zeiträume integriert. Je länger eine Gesteinsoberfläche der kosmischen Strahlung ausgesetzt ist, desto stärker werden Schwankungen gemittelt. Für lange Expositionen (Hunderttausende bis Millionen von Jahren) kann man dann mit praktisch konstanten mittleren Produktionraten rechnen. Wir haben in den letzten Jahren in einer grossen Zahl von sehr alten Gesteinsoberflächen in der Antarktis Konzentrationen von 10Be, 26Al und 21Ne in Quarz bestimmt. Die Messung mehrere kosmogener Nuklide in derselben Probe gibt uns die Möglichkeit diejenigen Proben auszuwählen, die nur durch sehr kleine Erosionsraten charakterisiert sind. Dieser Satz Proben erlaubt dann die simultane Bestimmung von mittleren Produktionraten, wie sie für grosse Expositionsalter gültig sein sollten.