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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS 6: Beschleunigermassenspektrometrie

MS 6.7: Vortrag

Dienstag, 16. März 1999, 15:30–15:45, PA 3

Neue Perspektiven in der Beschleunigermassenspektrometrie: Molekülzerstörung durch Stösse — •Stefan Jacob1, Martin Suter1 und Hans A. Synal21Institut für Teilchenphysik, ETH Hönggerberg, 8093 Zürich, Schweiz — 2Paul Scherrer Institut, c/o ETH Hönggerberg, 8093 Zürich, Schweiz

In der Beschleunigermassenspektrometrie (AMS) wurden Moleküle bisher durch Umladen in Ladungszustände q>2+ aufgebrochen. Dies ist jedoch bei abnehmender Beschleunigungsspannung unter 1 MV aufgrund der Ladungsverteilung nach der Umladung mit zunehmendem Strahlverlust verbunden. Neue Experimente haben gezeigt, dass AMS auch mit Ionen in den Ladungszuständen q=1+ und q=2+ möglich ist, indem die Moleküle durch Stösse zerstört werden. Es wurden Zerstörungswirkungsquerschnitte für CH- und CH2-Moleküle im Energiebereich von 200 keV bis 600 keV gemessen. Daraus ergeben sich die notwendigen Stripperdichten für die Unterdrückung des molekularen Untergrundes für Altersbestimmungen mittels AMS. Es zeigt sich, dass Moleküle auch bei den tiefsten gemessenen Energien durch Stösse genügend zerstört werden können, was neue Perspektiven für kleinste Anlagen zur 14C-Datierungen eröffnet.

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