Heidelberg 1999 – scientific programme
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MS: Massenspektrometrie
MS 7: Resonanzionisations-Massenspektrometrie, REMPI
MS 7.3: Talk
Tuesday, March 16, 1999, 17:00–17:15, PA 3
Messungen der Ionisationsenergie von Quecksilber-Isotopen mit der Resonanzionisations-Massenspektrometrie — •Peter Bisling — Institut für Physikalische und Chemische Analytik, GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH, Postfach 1160, D-21494 Geesthacht
Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) eignet sich als optisch selektives und gleichzeitig massenselektives Verfahren zur Untersuchung isotopischer Eigenschaften der Elemente. Eine fundamentale Eigenschaft ist die Ionisationsenergie (IE), zu deren Bestimmung zwei Methoden eingesetzt werden. Entweder werden die Atome in einem statisch-elektrischen Feld zu direkter Photoionisation angeregt, wobei die Anregungsenergie im Bereich der Ionisationsschwelle durchgestimmt wird, bis die Photoionen im Massenspektrometer auftreten, oder Rydberg-Serien der Atome werden im feldfreien Raum angeregt. Durch zeitlich verzögerte, gepulste Feldionisation können die Rydberg-Serien im Massenspektrometer dann gemessen werden, so daß mit der Rydberg-Formel die IE bestimmt werden kann. Über beide Methoden wird am Beispiel des Quecksilbers berichtet. Dazu werden die Hg-Atome vom 6s2 1S0-Grundzustand auf den 6s6p 3P1-Zwischenzustand bei der festen Wellenlänge λ1 = 253,7 nm angeregt. Ein zweiter Laser wird im Bereich von 223,2 bis 224,2 nm durchgestimmt, um Ionenausbeuten bzw. Serienspektren zu erzeugen. Die Resultate zu den IE-Werten von beiden Methoden werden verglichen. Mit RIMS können direkt Isotopie-Effekte auf die Rydberg-Serien beobachtet werden. Gestützt auf die Rydberg-Formel wird der Einfluß auf die IE einzelner Hg-Isotope diskutiert.