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Heidelberg 1999 – scientific programme

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MS: Massenspektrometrie

MS IX: HV IX

MS IX.1: Invited Talk

Tuesday, March 16, 1999, 11:00–11:30, PA 3

Anwendungen der Erlanger AMS Anlage in der Archäologie, Geologie und Umweltforschung — •Harald Kerscher, Leonhard Fischer, Matthias Klein, Bernhard Kraus, Michael Krause, Wolfgang Kretschmer, Thorsten Kühn, Gerhard Morgenroth und Jürgen Volkert — Physikalisches Institut der Universiät Erlangen

An der Erlanger AMS - Anlage werden hauptsächlich Altersbestimmungen mit Hilfe der Radiokarbonmethode in interdisziplinären Fragestellung vorgenommen. In diesem Zusammenhang werden Proben aus Ausgrabungen und Bohrkernen datiert. So lassen sich z.B. mit Untersuchungen an Moorbohrkernen die vergangenen Klima- und Vegetationsperioden feststellen. Dazu werden getrennte Untersuchungen an Pollen, an den bei der Pollenextraktion anfallenden Rückständen und an Huminstoffe durchgeführt. Im Zuge dieser Messungen wurde die Methodik der Probenvorbereitung weiterentwickelt. Bei Meßproben, die Algen oder Wasserpflanzen enthalten, kann das C14-Alter durch den sogenannten Hartwassereffekt verfälscht werden. Um diesen Effekt abzuschätzen, wurden Algen unter kontrollierten Laborbedingungen gezüchtet und datiert.

Technisch wurde die Erlanger AMS Anlage in wesentlichen Punkte verbessert. Unter anderem wurde eine neue Sputterquelle angeschafft. Dadurch konnte der Probendurchsatz erhöht und die Strahltransmission gesteigert werden. Im Rahmen des Vortrages wird auch über erste Erfahrungen mit der neuen Quelle berichtet.

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