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MS: Massenspektrometrie

MS VIII: HV VIII

MS VIII.1: Hauptvortrag

Dienstag, 16. März 1999, 10:30–11:00, PA 3

AMS-Messung von natürlichem 60Fe: Ein Hinweis auf supernovaproduzierte Radioaktivität auf der Erde — •K. Knie1,2, T. Faestermann1, W. Hillebrandt2, G. Korschinek1, G. Rugel1, J. Scholten3 und C. Wallner11Technische Universität München, Physik Department — 2Max-Plack-Institut für Astrophysik — 3Geologisch-Paläontologisches Institut, Universität Kiel

Die Methode der Beschleunigermassenspektrometrie wurde mit Hilfe eines gasgefüllten Magneten zu höchster Sensitivität für mittelschwere Radionuklide weiterentwickelt. Damit konnte erstmals in natürlichen Proben auf der Erde das langlebige Isotop 60Fe (T1/2 = 1.5 Ma) nachgewiesen werden. Die Proben stammen von verschiedenen Schichten einer ozeanischen Mangankruste aus großer Tiefe. Sie überdecken einen Zeitbereich von 0–13 Ma. 60Fe/Fe-Verhältnisse zwischen 5·10−16 und 2·10−15 wurden gemessen. Unter Berücksichtigung der in Frage kommenden Quellen für die Produktion von 60Fe kommen wir zu dem Schluß, daß nur die Deposition von Material einer oder mehrerer Supernovae in der Vergangenheit die Ursache sein kann.

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